Fly first work later

Dubai 2011

Mal schauen wo die große Kohle mit dem Öl gemacht wird...

Resturlaub ist im Kalenderjahr aubzubauen. Ok, wenn es sein muss. Liegt doch tatsächlich gerade ein Sonderangebot auf meinem Schreibtisch - VIP Reise nach Dubai inclusive Übernachtungen in einem Hotel auf der künstlichen Plameninsel. Direkt gebucht.

So, wir sind zurück. Und es gibt einiges zu berichten!

Montag, Hinflug

Den Voucher für die "renomierte Fluggesellschaft" sowie die anderen Reiseunterlagen erhalten wir einen Tag vor Abflug. Die Fluggesellschft nennt sich RAK - nie gehört. Kurz gegoogelt lässt sich rausfinden: Die kleinste Fluggesellschaft der Emirate mit Fluhafen in Ras Al Khaimah ca. eine Bus-Stunde nördlich von Dubai gelegen. Die RAK Airways besitzt also drei Flieger und fliegt haupsächlich low cost indische Arbeiter von und nach Indien. Für die deutschen Touristen haben sie Flugzeuge von einem Subcontractor, jet2.com, eingesetzt. Eine britische Firma. Es kommt eine Boing 757-200 zum Einsatz von Frankfurt nach Ras Al Khaimah. Sechs Stunden Flugzeit. In die 757-200, eigentlich für 200 Fluggäste, hat jet2 42x6 also 252 Passagiersitzplätze eibauen lasen. Wie? Na mit Sitzen wie in Nahverkehrsbus ohne viel unnötige Polster und nicht verstellbar. Statt on board entertainment gibt es ne Sony Playstation. Die meisten Passagiere sind damit überfordert und geben nach einiger Zeit den Versuch auf einen Film zu starten. Eine Flugdauer von sechs Stunden ist schon heftig in diesen Sitzen. Nicht so schlimm für viele Passagiere, die im Gang stehend einen grossen Teil des Fluges verbringen. Zwangsläufig, denn es gibt nur drei Toiletten und nach einiger Zeit hat sich eine Schlange durch das gesamte Flugzeug gebildet. Die Versorgung der Passagiere mit Speisen und Getränken ist praktisch zum Erliegen gekommen. Die Flugbegleiter sind gereizt. Das Essen muss in Etappen erwärmt werden, weil die Küche eigentlich auch nur für 200 Passagiere von Boing geplant ist. Aber für den Preis kann man einfach nicht mehr erwarten. Erwartet hätt ich aber wenigstens, dass Profis im Cockpit sitzen... Beim Landeanflug bei idealen Bedingungen, kein Wind, kein anderer Flugverkehr, kein Taxiverkehr am Flughafafen schafft es der Pilot nicht die Landung im ersten Versuch hinzubekommen. Er muss durchstarten. Nach dem Hochfahren der Turbinen sind die Räder noch kurz am Boden, dann geht es wieder nach oben, Fahrwerk eingefahren  und ab in die Platzrunde. Fast wie bei der Flugschule... Ob jet2 hier auch ne clevere Idee hat Kosten zu sparen und gleichzeitig Piloten-training macht?

Der zweite Anflug klappt dann. Danach gehts im Bus in das Hotel in Sharjah. Corniche Al Buheira ein Hotel der Hilton Gruppe ist es für uns die ersten Tage geworden. Sharjah grenzt direkt an Dubai und man merkt nur an einem Schild an einer Autobrücke dass man zwischen Sharjah- und Dubai- Stadtgebiet gewechselt hat. Sharjah hat die günstigeren Kosten für Mieten, Wohnungen und Häuser. Daher gibt es auf der 6 bis 8-spurigen Straße morgens und Abends reichlich Verkehrstau.

Dienstag: Energie tanken.

Ausschlafen, Umgebung erkunden, Geld wechseln, Pool und Energie tanken

Wir sind erst spät ins Bett gekommen und stehen auch spät auf. Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und gut srtiert, einem 5 Sterne Hotel eben angemessen. Um 10:00 gibt es die Einfürhung und wichtigen Infos für das Wochenprogramm durch die Reiseleiterin.

               Sharjah

Danach erkunden wir die Umgebung. Das Hotel liegt am Sharjah See. Auf dem See wird in der Woche das H2O F1 Motorboot Rennen ausgetragen. Die Tribünen sind schon aufgebaut. Wir wechseln noch Geld nebenan und verbringen den Nachmittag am Pool.

Mittwochi, Dubai.

Museum, Daufahrt, Gewürzmarkt, Goldmarkt, Soak market, Shopping Mall.

Es soll um 9 Uhr los gehen. Der Bus kommt aber 30 Minuten verspätet mit dem Hinweis auf einen Verkehrsunfall. Dann geht es in angrenzende Dubai. Die Architektur und die Anzahl der Hochhäuser ist beeindruckend. So viele moderne Bauten in einer Stadt habe ich noch nie gesehen. Allerdings fällt auch auf, dass viele Gebäude noch im Bau sind und nicht überall gearbeitet wird. Auf Nachfrage wird erklärt, dass die Finazkrise 2008 einige Finanzierungen platzen ließ und die Arbeiten auf den entsprechenden Baustellen seither ruht.

Zu erst halten wir an einem Museum, das die historische Entwicklung nachgestellt hat. Von Hütten aud Plamen bis zur Metrople.

Nach kurzer Fahrt hält der Bus an einen Bootsanlegstelle und es folgt eine kurze Fahrt durch das Wasser mit den typischen Booten aus Holz, genannt  Dau. Das Boot legt am traditionellen Gewürzmarkt an. Der Markt ersteckt sich durch endlose Gässchen. Der Reiseführer empfiehlt nur gerade vor und zurück zu gehen. Nach 30 Minuten geht es weiter zum Goldmarkt. Die Geschäfte sind für unsere Augen völlig überladen mit Goldschmuck in arabischer oder orientaler Ausführung.

Der Bus fährt jetz auf die künstlich aufgeschüttete Jumeira Palme. Diese Palme ist fast fertig. Die Jebel Ali Palme ist fertig aufgeschüttet aber noch im Bau. Und die Erdkugel wird gerade aufgeschüttet. Wir fahren also auf die Jumeira Palme. Die Auf dem Stamm verläuft eine virspurige Strasse und einer Magnetschwebebahn als Fortsetzung der neuen S-Bahn in Dubai. Auf dem Stamm stehen rechts und links Häuser mit Mietwohhnungen. Auf den Plamwedeln hat es Villen rechts und links der Straße. Am Ende des Stamms führt ein Tunnel unter dem Meer auf den äußeren Ring. Auf dem Ring sind Hotels. Auch unser Hotel für die letzten Tage ist auf dem Ring der Palme. Heute halten wir am Atlantis Hotle das direkt in der Mitte des Ringes steht und das größte Aquarium der Welt beherbergt. Ein beeindruckender Bau. Das Hotel soll die absolute Oberklasse sein mit 7 Sternen gekennzeichnet. 

 Burj Al Khalifa

Zuletzt geht es dann in die Dubai Mall. 1200 Geschäfte, die größte Shopping Mall der Welt. Es gibt eine Eisbahn, ein riesiges Aquarium mit Rochen, Haien und andere richtig große Fische. Man kann durch einen Tunnel unter/im Aquarium laufen, mit einem Glasboden Boot fahren und mit den Haien tauchen. Und auf 4 Etagen eben 1200 Geschäfte. Direkt neben der Mall steht der Burj Al Khalifa, das höchste Gebäude der Welt mit 828m. Beim Dubai by night Ausflug geht es auch da rauf. Danach geht es zurück zum Hotel.

Donnerstag, Abu Dhabi.

Mosche, F1 Rennstrecke und Hotel, Regierungs-Kempinski und Palast in vorbeifehrt, Hermitage Museums-Insel.

Heute geht es um 8 Uhr los. Abu Dhabi ist auch eine Stunde weiter zu fahren. Der Bus ist heute sogar pünktlich. Der erste Stop ist sehr beeindruckend. Scheich Zayed Moschee in Abu Dhabi. Die Frauen müssen sich in eine schwarze Abaya kleiden und ein Kopftuch tragen. Alles geht nur ohne Schuhe. Die werden im Hof abgestellt.

Zitat zur Scheikh Zayed Moschee (besser könnt ich das nicht formulieren):

Es scheint eine Fata Morgana zu sein, ein Beweis für das Märchen von 1000 und einer Nacht, wenn man auf die Insel fährt, wo man die Hauptstadt der heutigen Vereinigten Arabischen Emirate, Abu Dhabi, erbaut hat. Doch es ist nicht die Stadt, sondern es sind die in unglaublichem Weiß leuchtenden Kuppeln der Sheikh-Zayed-Moschee, die sich erst nach und nach zu einem märchenhaften Gesamtkunstwerk erschließt.

... dem Zitat ist nichts hinzuzufügen. Es bleibt einem einfach die Spucke weg. Der schwerste Kronleuchter mit 12 Tonnen oder der größte Gebetsteppich der Welt mit 5000 Quadratmeter sind fast schon nebensächlich.

  Scheich Zayed Moschee

Ok. Was gab es noch.

Es ging vorbei an einem Regierungssitz, gleichzeitig Hotel - Kempinski. An eiem Palast der Scheichs - Fotografieren ist da überall verboten. Gesehen hat man auch nicht viel. Dann hielt der Bus auf einer mit Bauschutt aufgeschüttetne Insel worauf ein Freilicht Museum aufgebaut war. Heritage sonst wie.. Hat uns nicht weg gehauen. Wahrscheinlich ist es auch schwer nach der Moschee noch mal was spannendes zu bieten. Danach ging es zur Formel 1 Rennstrecke. Im Hotel wurder ein Mittags Buffet gereicht. Sehr schönes Ambiente. Buffet sehr gut. Und dann war draussen auf der Rennstrecke natürlich auch noch Spektakel. Das war das zwite Highlight des Tages. Danach ging es dann wieder zurück nack Sharjah in unser Hotel.

Bild

Freitag, Beachhotel und Wüstenausfahrt.

SUV Wüstenausfahrt, Falken, Falken training mit Modellflugzeug, Wüstencamp.

Die Wüstenfahrt war für den späten Nachmittag angesetzt. Also am Morgen mal zum Strand. Man fährt mit dem Hotel Shuttle Bus 15 Minuten zum Beach Hotel. Der Stand ist klasse. Weisser feiner Sand. Das Wasser bestimmt 26 Grad. Obwohl der Strand riesig ist, ist vor dem Hotel alles etwas gedrängt, weil rechts und links ein Sichtschutz angebracht ist. Stress um Liegestühle kennt man hier nicht. Ein Hotel Angestellter brint einen Liegestuhl wohin man will und tüttelt ein Handtuch drauf oder zwei. Ein Jetski Verleih sorgt für Kurzweil.

Um 16 Uhr geht es dann zur Wüstenausfahrt. Es werden 6er Gruppen gebildet und dann geht es in Toyota 4,5 Liter SUVs los. Muhachmed oder so heisst unser Fahrer. Zunächst über die Autobahn aus der Stadt raus. Irgendwann fährt Muhachmed dann über den Mittelstreifen und quer über die Gegenfahrbahn nach links weg - mit full Speed versteht sich. Es geht dann ein Stück rein in die Wüste. Dort warten wir auf die anderen SUVs. Es wird Luft abgelassen. Ich denke naja, das machen die halt um die Touristen zu beeindrucken. Es sollte sich zeigen, dass die das machen weil man das tatsächlich braucht wenn man volles Rohr durch den weichen Sand brettern will. Also es geht wirklich heftig zur Sache. Rauf, runter, mal ist die Scheibe völlig vom hochgeschleuderten Sand zu, mal auf drei Rädern... Ich fand das gut. Es waren irgendwann geschätzt 100 SUVs in der Wüste unterwegs. Die Wüste lebt. Alle sammeln sich dann an einer Kamelfarm. In der Nähe trainieren die Araber ihre Falken mit einem Modellflugzeug. Die haben einen Köder im Schlepp und lassen den Falken hinterher fliegen. Nach einigen Kunstflug Einlagen wird dann der Köder ausgeklinkt, dass das Tier auch ein Erfolgserlebnis hat. Tolle Sache. Ich bin beeindruckt. Wärend dessen geht dann auch noch die Sonne glutrot unter.

             In der Wüste   

Dann geht es in ein Wüstencamp. Dort wird gegrillt und ein Buffet ist aufgebaut. Alles ist prima organisiert. Es sind mehr als 500 Leute da. Auf der "Bühne" gibt es dann Vorführungen. Bauchtanz und ein ...tanz. Irgendwo hätte man auch Quad fahren können. Aber im Dunkeln hatte ich keine Lust drauf und verzichtet. Danach ging es dann zurück.

Samstag, Hotel wechseln. Dubai by night.

Das Hotel Jumeirah Zabeel Saray, Burj al Arab, Burj al Kalif, the Dubai fountain.

Am 12 Uhr ist Hotelwechsel. Wir sind auf das Jumeirah Zabeel Saray auf der Palme gebucht. Mit dem Bus geht es hin zum Hotel. Das ist ein krasses Teil.

Zitat: Mit ihren modernen, teils handgemalten Kunstwerken erinnert die Lobby dieses Hauses an eine Galerie. Eine exquisit raffinierte Auswahl an Cocktails genießen Sie in der stylisch-schicken Voda Bar. Entspannung versprechen das mit ca. 8000 Quadratmeter größte Spa der Region sowie ein hauseigenes Kino und Theater.
Inspiriert durch das Leben im Osmanischen Reich spiegelt das Zabeel Saray einen Palast wieder, der neben seiner Lage auf der legendären Palm Jumeirah alle wünschenswerten Annehmlichkeiten bietet. Alle Zimmer mit herrlichem Blick auf den Arabischen Golf, „vor der Tür“ makelloser weißer Sandstrand, das „Talise Ottoman Spa“ mit dem größten Türkischen Bad der Welt und eine Auswahl an einzigartigen internationalen Restaurants. Es gibt 7 Reastaurants türkischer, indischer, libanesischer und französischer Küche. Der talise Ottoman SPA Bereich besteht aus 3 türkischen hamams, Sauna, Meditationslounge, Massageräumen, Hydrotherapie, Dampfraum und indoor Pool.

Die Zimmer sind riesig. Die Badewanne fasst bequem 1000 Liter Wasser und würde vier Personen leicht Platz bieten. Wir haben die Wann am zweiten Abend ausgiebigig getestet und dabei die Minibar geschwächt.

         Pool Jumeirah Zabeel Saray

Am ersten Abend war noch Dubai by nite auf dem Programm. zunächst ging es zum Burj Al Arab. Wir hatten eine Reservierung in der Skybar.

Zwei Drinks inbegriffen. Cool, hoch über der Stadt. Das Gebäude ist der Wahnsinn. Alles mit schierem Prunk. Marmor, Blattgold, Aquarium, Springbrunnen überall, der hauseigene RollsRoyce Shuttle Service usw. usw.

            

Danach fahren wir zur Dubai Mall um zwei weitere Highlights zu sehen. Burj al Kalifa und die Dubai Fountaines. Zunächst geht es durch die Dubai Malls zu den Fountains. Das ist nicht einfach nur ein Sprinbrunnen. Alle halbe Stunde tanzt das Wasser zur Musik. Im ganzen See sind in Linie und Kreisen unzählige Düsen angeordnet. Super gemacht. Danach geht es nun also auf das höchste Haus der Welt. Man darf "nur" bis zur 129. Etage auf den Sky walk. Der Aufzug, natürlich der schnellste der Welt, macht das mal eben in 30 Sekunden. Die Aussicht ist enorm. Von hier oben wird die Fontain Wassershow erst richtig überschaubar. Wir schauen uns danach noch das Aquarium in der Mall an und gehen dann zum Bus. Wieder einmal beeindruckt.

Sonntag: Mall of Emirates, SPA

Am Sonntag nehmen wir den Hotel Bus zu der Emirates Mall. Die ist bei den Indoor Ski Anlage und dem Kempinski Stadt Hotel. Das ipad ist hier 150 Euro günstiger. Es stellt sich aber heraus, dass die version der Arabischen Emirate in der Nummer ersichtlich bleibt und überdies nicht für Face time freigeschaltet ist. Mit fotografieren haben die halt ein Problem - dann geht Video Telefonie auch nicht, logisch. Aber es findet sich anderes. Handtaschen und Weihnachtsgeschenke. Am Abend dann machen wir mit der Riesenwanne unseren eigenen SPA Tempel. Leider bleibt nur noch eine ganz kurze Phase zum Schlafen bevor der Wecker für die Rückreise klingelt.

Montag, Rückflug...

 

Zusammenfasend:

Hat sich gelohnt mal da hin zu fliegen. Das muss man schon gesehen haben. Ich noch konnte nicht feststellen, dass das Konzept der Emirate nachhaltig genug und dass sie schon für die Post-Öl-Ära vorbereitet sind. Vielleicht wird das ja noch. Im Moment leben sie noch auf Kosten vom Öl. Was ja auch ok ist. Bleibt abzuwarten ob sie das schaffen und die Kurve kiegen.