Fly first work later

Toscana 2010

Sommerurlaub 2010. Mit dem neuen Camper nach Italien.

Wir sind später am Tag los gekommen als geplant. Hatte mich entschlossen, daß der Hänger samt Flyke mit muss. Das Beladen und Verstauen hat doch mehr Zeit in Anspruch genommen als geplant. Also kann die erste Etappe auch nicht zu weit sein. Pronten, Reutte, Fernpaß, Reschen, Meran, Bozen und am Gardasee runter von der Autobahn. Richtung Idro See. Da war ich schon 10 Jahre nicht mehr. Hatte die Straßen gar nicht mehr so eng in Erinnerung. Der alte Übernachtungsplatz wer irgendwie mit Hänger nicht mehr zu machen. Also am Parkplatz neben dem Hallenbad für die Nacht geparkt. Das geht schon. Nach dem Essen ein Absacker an der Standbar und sich unter die Jugend mischen. Strandbar mit Musik, laues Lüftchen - da kommt gleich Urlaubsfeeling auf.

 

Am Morgen dann Probleme. Das Bett und das Kreuz von Susanne sind nicht kompatibel. Alsa mal Isy an-ge-pingt, sie möge doch mal im Internet den nächsten gut sortierten Camping Laden ausfindig machen. Sie ruft zurück und beschreibt nen Laden neben dem Lidl in Garda. Ok, GPS eingestellt und los. Scheint das GPS hat ne Abkürzung durch die Berge - ok warum nicht. Die Straße wird schmaler und schmaler, kurviger und kurviger. Genenverkehr wäre nun schon seit ettlichen Kilometern das k.o. Es gibt aber noch Bushaltestellen. Dann muss es ja auch noch irgendwo hingehen. Es muss allerdinges ein kompakter Bus sein denk ich so. Irgendwann gibt es auch keine Bushaltestellen mehr. Abzweigungen gabs auch schon lange nicht mehr. TomTom hat sich das nun auch anders überlegt und möchte plötzlich "wenn möglich bitte umdrehen". In einer unübersichtlichen Kurve kommt ein Radfahrer entgegen. Geschätzt mehr als 60km/h. Ohne jede Chance zu bremsen. Ich bin langsam und stehe sofort. Hilft aber nicht, da ich die Straße eigentlich von rechts bis links komplett ausfülle. Ich sehe das weiße in den groß gewordenen Augen des Radlers bei dem das Hinterrad durch das scharfe Bremsen schon deutlich vom Asphalt abgehoben hat. Irgendwie schlüpft er links vorbei wie ein Pfeil. Ich denke das ging nur,weil das Gestrüpp noch etwas nachgegeben hatte. Wenn ich meinen Aussenspiegel schaue halte ich den Stunt für nicht machbar. Aber wie auch immer... Ist auch besser so.

Endlich kommt dann ein Haus mit einer Einfahrt, die zum Umdrehen nicht gerade einlädt aber das Beste ist was seit Kilometern geboten wurde. Geschafft. Wieder runter. Hatte beim Hochfahren gar nicht bemerkt wie steil die Strasse war. Runter ging es nur in ersten Gang um die Bremsen nicht zu überhitzen.

Unten ankommen fahren wir wieder den normalen Weg zurück zum Garda See. Mit der Fähre übergesetzt. Achso ja - Camper mit Anhäger = Überlänge, also Preis pro Meter. Es kam mir gleich komisch vor was die Leute mit dem Maßband hantieren. Angekommen wollen wir dann den Camping Laden finden. Unter gut sortiert verstenen wir ja was anders. Das beste was die hatten war ne self inflading LuMa. Also die halt mitgenommen. Hat natürlich nicht viel gebracht. War mir  sicher, dass ich ne neue Matratze machen lasse, wenn ich wierder zuhause bin. Inzwischen natürlich ergedigt. Und kein Vergleich zu dem Original Fakir-Polster.

    

  

Jetzt aber Vollgas zum Meer. Die ligurische Küste wollten wir erkunden. Kurz vor Genua gilt es zu entscheiden. Runter richtung Toscana oder doch Ligurien. Entscheidung in letzter Sekunde.: Ligurien. Das Wetter sieht zwar Richtung Westen nicht super aus. Trotzdem. Diese Autobahn ist immer wieder beeindruckend. An der steilen Küste durch Tunnels und über Brücken. Wir nehmen den ersten Camping nachdem die Steilküste anfängt abzuflachen in Pietra Ligurie, Campeggio dei Fiori. Hier wird mal die Vespa abgeladen und die umliegenden Städtchen erkundet. Ein riesen Trubel und Verkehr auf den Hauptstraßen. Die engen Gässchen der Altstadt sind ruhig und laden zum Bummeln ein.

  

Wir wollten eigentlich länger bleiben. Aber das Wetter war zwar trocken aber nich Voll-Italien. Das geht auch besser. Wetterbericht abgecheckt und kurz entschlossen Richtung Toscana. Tatsächlich wird das Wetter immer besser um dann in der Toskana perfekt zu bleiben bis zum Ende des Urlaubs.

Wir hatten uns zuhause schon den Camping Albatros in San Vincenzo ausgesucht. Sehr schöner Platz mit ausgedehnter Poolanlage. Ein Sanitärhaus, das tatsächlich zum Verweilen einlädt. Mit Bänkchen, Plamen und Blumen. Wird en ganzen Tag hergefummelt und ist dher auch meist perfekt sauber. Ach ja, mit Musikbeschallung. Am Platz gibt es auch Unterhaltung. Die 200 Jahre alten Pinien, die ein Dach hoch uber dem Platz bilden sind einfach Traumhaft. Das Beste ist der Abstand zum nächsten UL Flugplatz. Mit dem Flyke leicht zu erradeln.

Das Meer ist leider wie überall in der Toscana nur mit einem Fussmarsch durch den Pinienwald zu erwandern. Dann ist wenigsens nicht so viel los da. Uns hat das so gut gefallen, dass wir nicht uns gar nicht mehr was anders antun wollten. Man will sich ja nicht absichtlich verschlechtern.

  

         ....... Mehr Bilder

Da Elba in Sichtweite ist mussten wir natürlich auch einen Ausflug dahin unternehmen. Zunächst mal die Strecke mit dem Flyke erkundet und dann mit der Vespa zur Fähre. Hin und zurück gebucht. Auf Elba dann die Fäahrte von Napoleon aufgenommen., Portofereira augekundschaftet und ne Rundfahrt gemacht. Ein sehr gelungenr Ausflug.

Bilder von Elba

   

Ich hatte beim Fliegen nicht weit weg die Festung von Populonia ausgemacht. Das war auch ein Vespa Trip wert.

Die Bucht von Baratti haben wir mit dem Fahrrad erkundet. Von Baratti bekommt man übrigens die Beste Wettervorhersage aus dem Internet von "windguru" / Baratti. Dreistündig, Windrichtung und Stärke sowie Niederschlagsmenge und Bewölkung. Baratti ist ein Surfer Eldorado. Wenn die Surfer Wettervorhersage Sterne für Surfer ausweist lass das Flyke besser stehen. Bei lausigen Surf Bedingungen dagegen ist bestes Flugwetter. Den Tip hatte ich am Flugplatz bekommen.