Fly first work later

Im Dezember 2006 machten wir uns auf einiges aus dem Geschichtsunterricht aufzufrischen. Ägypten und seine alten Gemäuer sollten es sein. Ich hatte eine greringe Erwartungshaltung da der klassische Trip, eine Nilkreuzfahrt von Luxor nach Aswan inzwischen schon etwas abgegriffen ist. Wird die Reise vom Veranstalter BigX doch schon über allerhand Niedrigpreis-Agenturen wie Sauerbier angeboten.  

Aber ich war angenehm überrascht.

Gut -  das Schiff hatte schon ein paar Jahre auf dem Buckel, die ägyptischen Handwerker liefern nicht immer europäisch gewohnte Qualität, das Essen oder Trinken hat bei manchem die Verdauung stark beschleunigt - aber - das Service Personal ist sehr bemüht, der Reiseleiter hatte ein super Wissen, die Informationen wurden spannend präsentiert, die Touren perfekt organisiert und durchgeführt und die vermeintlich alten Steine entpuppten sich selbst für mich als sehr sehenswert.

Doch nun mal der Reihe nach...

Wir sind also im Dezember mit dem Flieger nach Luxor geflogen. Von da aus hat man uns mit dem Bus nach Esna gekarrt, weil die Schleuse bei Esna im Dezember für zwei Wochen ihr Wartungsfenster hat und die Schiffe nicht bis Luxor fahren können. In Esna liegen dann also die Kreuzfahrt Schiffe (es gibt deren 300) im Päckchen bis zu 8 nebeneinander. Die Strom-Generatoren laufen bei allen Schiffen, weil die Klimaanlagen doch reichlich Strom verbrauchen (ca. 100kW pro Schiff). Kein besonders schöner Anblick im ersten Moment. Das Schiff legte aber dann sofort ab und fährt am gleichen Abend noch nach Edfu.

Am nächsten Morgen geht es früh raus. Exkursion zum Edfu Tempel. Der best erhaltene Tempel aus der griechisch römischen Zeit, sagt man uns. Klickst Du hier, Bilder vom Edfu Tempel.

Nach der Tempelbesichtigung geht es dann weiter nach Aswan. Klick hier, Bilder von der Fahrt.

In Aswan bleibt das Schiff zwei Tage. Hier gibt es allerhand zu sehen. Wir machen Touren zum Staudamm, zum unvollendeten Obelisk, zum Philae Tempel, Kitchners Isaland mit botanischem Garten, Parfüm Fabrik, Feluken Fahrt, Besuch im nubischen Dorf und einen Spaziergang durch den Basar von Aswan. Am Abend gibt es einen nubischen Auftritt mit Musik einer einheimischen 'Band'. Klickst Du hier Bilder von Aswan.

Das Aswan Programm dauert zwei Tage. Von Aswan geht es dann am Abend wieder nilabwärts nach Kom Ombo.  Aufstehen um halb sechs zur Exkursion zum Kom Ombo Tempel. Klick hier, Bilder vom Tempel.

Am Abend fährt das Schiff weiter nach Esna.

Wecken ist um fünf Uhr. Es steht das Tal der Könige auf dem Programm. Es geht dann in zu einem Alabaster Betrieb, der allerhand handgearbeitete Figuren, Schalen Schüsseln und jede menge Nippes anzubieten hat. Der Tempel der Hatshepsut wird besichtigt. Klick hier, Bilder vom Tal der Könige und Hatshepsut. Am Abend gibt es einen orientalischen Abend, bei dem viele der Gäste mit Galabia usw. landestypisch gekleidet sind. Das muss ein ähnliches Gefühl sein, wenn Japaner in Seppelhosen auf dem Volksfest ... Nach dem Essen wird dann mit Tanz und lustigen Spielchen der Abend kurzweilig gestaltet.

Am nächsten Morgen wird wieder um fünf Uhr geweckt. Es stehen die Karnak Tempel und Luxor Tempel auf der Tagesordnung. Dazu ist noch ein Besuch in einer Papyrus Fabrik angesagt. Am Abend wird noch ein Spaziergang durch Esna zum eigentlichen Highlight. Hier ist in einem Teil der Stadt Markt und geschäftiges Treiben der einheimischen Menschen zu sehen. Ich denke nicht, dass hier die Masse der Touristen hin geht. Kaum ein Händler bedrängt uns und versucht ein ein-Euro-Geschäft zu machen. Wir sitzen dann noch in einer Art Strassencafe, trinken Tee und rauchen eine Wasserpfeife. Das Ganze ist in der Nähe des Esna Tempels. Klick hier, Bilder des Luxor Tempel und Esna.

Noch in der Nacht geht es dann mit dem Bus zum Flughafen und zurück nach Hause. Alles in Allem anstrengend, aber durchaus empfehlenswert.

1 Luxor

Luxor wurde früher auch Theben genannt und war Hauptstadt Ägyptens während des neuen Reichs 1549-1069vChr.). Luxor wurde auch das legendäre "hunderttorige Theben" genannt. Am Ostufer des Nils, befanden sich die Lebenden. Hier waren die Tempel und hier lebten der Pharao und die Bevölkerung. An der Westseite des Nils befindet sich das Tal der Könige mit den Grabstätten der Herrscher und der Totentempel der Königin Hatschepsut.

Karnak Tempel

An der riesigen Tempelanlage von Karnak haben Generationen von Pharaonen gebaut. Amenophis III., Ramses I., Sethos I. und Ramses II waren die Bauherren.
Der Tempel wurde von innen begonnen nach aussen immer weiter erweitert. Es wurden die Götter Amun-Re, Mut und Khonsu verehrt. In der Mitte der Anlage befindet sich der gewaltige Tempel des Amun. Ein ist ein aus 134 Säulen bestehender Säulensaal mit zwei Deckenhöhen. Man hat in der Mitte das Dach höher gebaut, um durch Fensteröffnungen Licht in das Innere des Tempels zu bekommen.

Um sich gegenüber der starken Re-Verehrung zu behaupten, die noch auf das Alte Reich zurückgeht, zogen die Priester Amun und Re zu Amun-Re zusammen. Später unter dem umstrittenen Pharao Amenophis IV (Echnaton) nahm die Verehrung des Amun-Re ab; ob infolge eines kurzzeitigen Monotheismus.  

Luxor Tempel

Heute mitten in Luxor gelegen ist dieser Tempel wurde von Pharao Amenophis III (1405-1365) für die Götter Amun, Mut und Khonsu errichtet. Eine widderköpfige Sphinxallee verbindet den Tempel von Luxor mit dem Tempel von Karnak.

Tempel der Hatshepsut

Als Terassentempel angelegt ist der Tempel der Hatschepsut dicht an einem Bergmassiv gebaut. Das eigentliche Heiligtum befindet sich auf der zweiten Terrasse. Seine breite Front wird von 26 kolossalen Pfeilern mit Porträts der Königin Hatschepsut gebildet.

Hatschepsut war erste weibliche Pharao. Als ihr Halbbruder und Gatte, Pharao Thutmosis II 1490 v. C. starb, wurde ihr zweijähriger Stiefsohn Thutmosis III, später "der Große", sein Nachfolger. Hatschepsut führte zunächst die Regierungsgeschäfte für ihn als Regentin. Zwei Jahre später ließ sie sich zur Königin ausrufen und herrschte 22 Jahre. Sie trug schließlich nur noch Männerkleidung, einschließlich des zeremoniellen Pharao-Bartes.

Tal der Könige

In diesem Tal in West-Theben wurden die Pharaonen der 18-20. Dynastie, aber auch einige Königinnen und hohe Würdenträger beigesetzt. Es wurden 63 Gräber bisher gefunden. Die Ausgrabungen werden noch immer fortgesetzt.

Als erster Pharao ließ sich hier Thutmosis I. begraben, nach dem Vorbild Amenophis I. , der in der Nähe ein geheimes Felsengrab anlegen ließ. Man erhoffte sich durch die versteckte Lage mehr Schutz für die Königsgräber Die meisten wurden als Schächte in den Fels gehauen. Sie waren dazu bestimmt, die einbalsamierten Leichname und Grabbeigaben aller Art aufzunehmen. Diese Grabbeigaben begleiteten den Verstorbenen auf seinem Weg ins Jenseits. Sie wurden versiegelt und sollten für die Ewigkeit verschlossen bleiben. Balsamierung und Konservierung der Leichen sowie Masken sollten den Seelen helfen die Körper wiederzufinden.

Schon im Altertum machten sich jedoch Grabräuber an den Anlagen zu schaffen und raubten viele der wertvollen Schätze. Das wohl bekannteste Grab im Tal der Könige ist das Grab des Pharaos Tutanchamun, der von 1336 bis 1327 v. Chr. regierte. Sein Grab öffnete am 26.11.1922 der englische Archäologe Howard Carter und sein Geldgeber Lord Carnarvon. Durch eine Reihe von Unglücksfällen nach der Öffnung des Grabes wurde kam es der legende vom Fluch des Pharaon.
Wir haben die Grabstätten KV08 Merenptah, KV 11 Ramses III und KV 16 Ramses I besichtigt. Es sind in den Gräbern noch richtig viele Farben an den Wänden und an der Decke erhalten.

 

Kolosse von Memmnon

Die beiden kolossalen Figuren liegen an einer Straße.  Die Statuen sind rund 20m hoch und aus Sandsteinblöcken gehauen. Die Figuren stellen Amenophis III. sitzend mit auf die Knie gelegten Händen dar.
 

 2. Esna

Esna liegt ca. 60 km südlich von Luxor

    Esna Tempel

    Der Tempel von Esna war dem widderköpfigen Gott Chnum, sowie einigen anderen Gottheiten geweiht. Der Tempel stand in Verbindung mit vier anderen, heute nicht mehr erhaltenen Tempeln in der Umgebung.

    Das Besondere am Tempel von Esna ist, dass er 9 Meter unter der heutigen Stadt Esna liegt, also sozusagen in einer Grube. Während des letzten Jahrhunderts wurde der Tempel noch als Baumwolllager genutzt.

    Errichtet wurde der Tempel von Ptolemäus IV., es finden sich aber auch Reliefs von späteren ptolemäischen Pharaonen und römischen Kaisern. Allerdings wird die Qualität dieser Reliefs im Vergleich zu früheren Epochen eher für mangelhaft gehalten.

    3. Edfu

    Edfu liegt ca. 100 km südlich von Luxor

    Edfu Tempel (Horus)

      Der Tempel ist der besterhaltene in Ägypten. Der heute vorhandene Tempel wurde 237 v. Chr. gegründet. Die Baumaßnahmen wurden von den Ptolemäern über zwei Jahrhunderte hindurch fortgeführt. Bau und Gründung des Tempels sind in Inschriften auf der Tempelmauer beschrieben. Die Göttin der Grundsteinlegung ist hier abgebildet. Der Eingangspylon des Horus-Tempels ist der zweitgrößte nach dem ersten Pylon des Karnak-Tempels. Es finden sich hier die üblichen Darstellungen des Pharaos, der Feinde erschlägt.
      Die Decke im Tempel ist von Ruß geschwärzt, das durch Feuer entstanden ist als Menschen hier in späteren Zeiten ihre Lagerfeuer entzündet haben. In einen Nebenraum sind Rezepte für allerlei Mixturen an den Wänden abgebildet und aufgeschrieben.

      Im Allerheiligsten des Tempels befindet sich noch der steinerne Schrein, in dem das Götterbild stand. Da diese Kultstatuen aus Edelmetall oder Holz mit Einlagen bestanden, sind sie aus allen Tempeln Ägyptens geraubt wurden. In der Nähe stößt man auf einen Raum, in dem einst die heilige Sonnenbarke aufbewahrt wurde. Eine Rekonstruktion, die auf Reliefs im Tempel beruht, steht heute dort.

      Interessant ist der Umgang, der sich um das Tempelinnere zieht. Gut erhaltene Darstellungen zeigen unter anderen Horus, der gegen Nilpferde,als Verkörperungen des "bösen" Gottes Seth, kämpft. Die Gesichter der Götter und Pharaonen wurden vermutlich während der christlichen Zeit ausgemeißelt.

      Horus:

      Sohn von Osiris und Isis, häufig als Falke dargestellt, Schutzgott der Pharaonen.

      Er erscheint in den Erzählungen von Isis und Osiris oft als Harsiesis, um ihn von den über 20 anderen Göttern des Pantheons‚ die auch alle Horus hießen zu unterscheiden. Er wird als Falke oder als Mensch mit Falkenkopf dargestellt. Er wurde auf der Insel Chemmis nahe von Buto geboren, als Osiris in die Unterwelt ging. Isis zog in heimlich auf. Es gelang ihm den von Seth verursachten Tod von Osiris zu rächen und dessen Thron einzunehmen. Ihm wurde in ganz Ägypten gehuldigt. Er war der Himmelsgott, seine Augen waren die Sonne und der Mond.

      Isis, Seth und Osiris

      Seth, der seinen Bruder Osiris hasste, ersann eine List, um ihn zu töten. Er besorgte sich die Körpermaße seines Bruders und lud ihn zu einem Fest ein, bei dem er eine wunderschöne Kiste präsentierte, die er demjenigen zum Geschenk machen würde, der sich genau hineinlegen könnte. Alle Gäste probierten es aus, doch nur Osiris passte hinein. Als der nun in der Kiste lag, verschloss Seth diese sofort und umgab sie mit einer Bleischicht, damit sein Bruder nicht entkommen konnte. Dann versenkte er die Kiste im Nil.

      Osiris' Frau Isis, die gerade schwanger war, konnte aber zu der Zeit nicht gegen Seth kämpfen, so dass dieser die Macht über die ganze Welt an sich riss. Isis brachte ihren Sohn Horus geheim zur Welt und ließ ihn in einem Körbchen den Nil hinab treiben, da sie Angst hatte, dass Seth auch ihn ermorden würde. So wuchs Horus bei Menschen auf, die ihn am Nilufer fanden.

      Währenddessen suchte Isis ihren Mann Osiris. Isis konnte den Leib von Osiris wieder nach Ägypten bringen und ihn dort durch mächtige Zaubersprüche wieder ins Leben zurückholen.

      Seth blieb die Wiedererweckung des Osiris nicht verborgen. Mit seiner ganzen Macht tötete er Osiris erneut und verteilte den Leichnam über das ganze Land. Isis, im erneuten Versuch, ihren Mann zu retten, sammelte alle Teile ein, um ihn wieder erwecken zu können. Sie musste allerdings feststellen, dass ein Krokodil den Phallus ihres Gatten gefressen hatte und sie nicht im Besitz aller Teile war. So wurde Osiris nicht wiedererweckt und avancierte zum Herrscher über das Totenreich. Seth aber konnte seine Herrschaft über Ägypten und die Welt weiter ausbauen.

      4. Kom Ombo

      Kom Ombo liegt ca. 40 km nördlich von Assuan.

      Der Tempel von Kom Ombo liegt auf einer Erhebung direkt am Nilufer. Vom Tempel hat man einen schönen Blick auf den Nil und die umliegenden Felder. Der Tempel ist ein Doppeltempel mit zwei Achsen. Es wurden parallel der Sobek mit einem Korkodilkopf und der Horus mit dem Falkenkopf verehrt. Die Gründe waren durchaus verschieden. Sobek aus Furcht und um Ihn gnädig zu stimmen. Horus wurde aus Dankbarkeit verehrt.
      Am Eingang des Tempels sind in einem kleinen Hathor-Heiligtum Krokodilmumien ausgestellt.

      Es gibt einen tiefen Brunnen von dem man nicht sicher weiss wozu er diente.

      5. Aswan

      Assuan liegt ungefähr 750 km südlich von Kairo und gut 100km südlich von Luxor.

      Der Ort wurde wegen seines trockenen Klimas schon im vorigen Jahrhundert als Winterkurort geschätzt. Hier wohnen vor allem Nubier, die eine dunklere Hautfarbe als die arabischen Ägypter haben.
      Hier befand sich einst auf der Insel Elephantine die Hauptstadt des 1. oberägyptischen Gaues.

      In Assuan ist immer noch der schönste Platz die Nil-Passage vor den König-Fuad-Terrassen des legendären Old Cataract Hotels zum Sonnenuntergang (heute leider ohne klassische Musik) mit dem Blick auf diesen einmaligen, magischen, längsten Fluss Afrikas, mit seinen Felukkas.
      Der König nahm hier bevorzugt seinen Tee ein, wenn er - wie häufig - in Assuan war. Mitterand liess sich zum Sterben herfliegen. Aga Khan und seine Begum sind im Mausoleum hier bestattet.

      Kitchner's Island

        Auf Lord Kitchener´s Island ist ein botanischer Garten entstanden. Besucher aus aller Welt waren angehalten Samen mitzubringen. Daraus entstand eine Ansammlung der unterschiedlichsten Pflanzen aus aller Welt. Auf einer Anhöhe am westlichen Nilufer liegt das Mausoleum des Aga Khan. Der 1957 gestorbene religiöse Führer der Ismailiten, der sich von seinen Anhängern in Gold aufwiegen ließ, ist hier beigesetzt.

         

        Nubisches Dorf

        Wir haben ein nubisches Dorf besichtigt. Die Nubier sind die dunkelhäutigeren Bewohner des südlichen Teils Ägyptens. Der grösste teil musste umgesiedelt werden als der Nasser Stausee aufgestaut wurde.

        Im Haus des ehemaligen Schulleiters wurde Tee und Brot gereicht. Der Weg in das Dorf war mit einer Segelfahrt in einer Feluke und einem Ritt auf einem Kamel zurückgelegt worden.

        Tempel von Isis bei Philae

        So zum Beispiel die Tempelanlagen auf der Insel Philae, die auf der höhergelegenen Insel Agikia wieder aufgebaut wurden. Philae wurde auch als "Perle Ägyptens" bezeichnet und muß, alten Zeichnungen zufolge, einen äußerst malerischen Anblick geboten haben. Die Insel war der Göttin Isis geweiht, die heutigen Tempelanlagen stammen aus der ptolemäischen und römischen Zeit. Es fanden sich jedoch auch ältere Spuren von Tempelbauten. Interessant ist, daß die letzte erhaltene Hieroglypheninschrift in Philae gefunden wurde. Sie stammte aus dem Jahr 394 n. Chr. Erst im 6. Jahrhundert wurde der Tempel endgültig geschlossen und von den Christen genutzt.

          Isis

          Sie ist die Gemahlin von Osiris. Sie ist eine vorbildliche Mutter und ihr Kult fand im römischen Reich eine weite Verbreitung. 

          Sie war eine ägyptische Muttergöttin. Sie ist die Tochter von den Göttern Nut und Geb. Und wurde dann die Gemahlin von ihrem Bruder Osiris. Ihre weiteren Geschwister waren Seth und Nephthys. Sie wird meist mit schützend ausgebreiteten Schwingen dargestellt. Das Schriftzeichen ihres Namen ist ein Thron. Ihr Schoß ist der Thron Ägyptens. Sie half Osiris bei der Zivilisierung des Landes.

          Unvollendeter Obelisk

          Die Steinbrüche von Assuan waren in der Zeit der Pharaonen die Lieferanten des rötlichen Assuan-Granits. In ihnen kann man heute den unvollendeten Obelisk besichtigen. Er wäre der größte Obelisk Ägyptens geworden, aber vor der Vollendung zeigten sich Risse im Gestein.

          Staudamm

          Seit 1970 staut der High Damm bei Assuan den Nil und bildet so den Nasser-See. Zwar ist Ägypten nun nicht mehr von der jährlichen Nilüberschwemmung abhängig, aber die Hoffnungen die man mit dem Bau des Staudammes verband, haben sich nicht alle erfüllt. Er wurde mit russischer Hilfe gebaut. Einzig eine Schleuse fehlt, um den Schiffsverkehr zu ermöglichen. Krokodile und Nilpferde gibt es nur noch oberhalb der Staumauer flussaufwärts.